Nachdem wir im Februar bereits erfolglos versucht hatten, das Wrack der Jura von Land aus zu betauchen (siehe Blogartikel), hatten wir inzwischen aufgerüstet und beschlossen die ganze Sache nochmals mit Scooter zu probieren.

Leider sagte Daniel 2 Tage vorher kurzfristig ab, so dass wir die Teamzusammenstellung etwas ändern mussten. Zu dritt ist es immer etwas anstrengender als in 2 separaten 2er Teams, was sich dann auch im Luftverbrauch wieder spiegelte, aber dazu später.

 

Das erste größere Problemchen tauchte am Donnerstag beim Flaschen füllen auf. Wir wollten eigentlich mit Standardgasen 21|35, Nx50 und O2 tauchen. Leider hatte Daniel beim Händler kein Helium bekommen. Im Laden hatte er noch ein 18|45 in einer Stage sowie in einer 20l Flasche, was wir - so gut es eben ging - umströmten. Letztlich kamen wir mit den Restgasen in unseren Flaschen auf ein 20|20 und ein 20|24. Nicht perfekt, aber da es nur 36m tief gehen sollte unserer Meinung nach noch vertretbar.

Für die weiteren Tauchgänge wollten wir vor Ort mit Luft toppen, sowie für den 3. Tauchgang noch ein 18|45 mit nehmen. Letzteres mussten wir dann leider auch auf ein 21|35 downgraden.

 

Mit dem neuen Anhänger klappt der Materialtransport wie am Schnürchen

 

Mit den Flossen erreichen wir eine Geschwindigkeit von 18 m/min, wenn wir zügig tauchen. Auf längere Strecke sind aber eher 16-17 m/min realistisch. Mit dem Scooter sind wir bei zügiger Fahrt mit 40-50 m/min unterwegs. Mit dieser gut dreifachen Geschwindigkeit war es nun auch möglich mit “nur” einem D12 und 4 Stages über Grund zur Jura zu tauchen.

 

Über Grund ist auch das Navigieren etwas einfacher da man den Boden mit einbeziehen kann. Eigentlich wollten wir einen Kompass auf der Scooternase montieren. Leider sind wir aber nicht zeitig dazu gekommen, so dass Oliver P. die ganze Zeit eine Hand für den Kompass belegt hatte. Dadurch war die Kommunikationsfähigkeit etwas eingeschränkt, da die Lampe weg gehängt war. Aber wir sind ja ein eingespieltes Team, so dass dies kein Problem darstellte.

 

Der Wasserstand lag am Freitag bei 395,74 m ü.M., das waren 62 cm mehr als im Februar. Das war eine sehr erfreuliche Feststellung, da wir nun die Strecke zur Badeplattform schwimmend zurück legen konnten und nicht wie letztes mal mit dem gesamten Material durch tiefen Schlamm waten mussten.

 

Nach dem obligatorischen Equipment- und Bubblecheck ging es dann Kurs 050° auf Tiefe. Das Ufer fällt recht schnell auf 20-25m um dann wesentlich langsamer immer weiter flacher auszulaufen. Das macht das identifizieren der genauen Tiefenlinie etwas anspruchsvoll, weshalb der Kompass immer primäres Navigationsmittel war.

 


Ein paar Flaschen hatten wir schon dabei...

 

Leider war die Fähre Lindau - Romanshorn - Kreuzlingen - Meersburg noch in Betrieb, da diese Linie erst am 19. Oktober in die Winterpause geht. Allerdings ein Studium des Fahrplans verriet uns vorab, dass zum Zeitpunkt unseres Tauchgangs nur noch eine Fähre unser Gebiet kreuzt. Und tatsächlich hörten wir - wie vorher in der Planung vorgesehen - etwa bei Minute 30 laute Schraubengeräusche. Allerdings waren wir da bereits auf 35m Tiefe.

 

Die Suche führten wir zunächst wie geplant durch. Nachdem wir in Minute 17 die 36m Tiefenlinie passiert hatten, drehten wir auf 135° und tauchten hier ca. 150m. Dann 50m weiter in Richtung Seemitte und wieder für 200m auf Umkehrkurs. Nach einer weiteren Runde stießen wir dann auf ein Stück abgebrochene Reeling. Dies nahmen wir uns zum Anlass die Gegend um das Bruchstück genauer zu untersuchen. Dazu tauchten wir nochmals 25m Landeinwärts und starteten ein kleineres Suchmuster.

 

Bei Minute 34 stießen wir abermals auf das abgerissene Geländerstück. Beim letzten mal für einen Kurs landeinwärts entschieden, nahmen wir dieses mal die Gegenrichtung zur Seemitte. Das war eine sehr gute Entscheidung, denn nach ca. 40m fanden wir ein weiteres Geländerstück, etwa auf Kurs 070°-080°. Weitere 50m in dieser Richtung trafen wir dann auf den kunstvoll verzierten Vorsteven der Jura.

 


Unser Kurs zur Jura   (Bild: www.openstreetmap.org)

 

Es war geschafft!

 

Deck der Jura

 Die Grundzeit gestattete uns noch komfortable 34 Minuten am Wrack. Da allerdings Oliver Z. etwas kalt war und Tibors AMV etwas höher als sonst lag, blieben wir nicht ganz so lange und machten uns bereits nach 25 Minuten auf den Rückweg.

Davor umrundeten wir noch 2 mal das Wrack. Es fiel uns auf, dass auf der Steuerbordseite die Messingbuchstaben des Schiffsnamens geplündert wurden. Ohne Worte…

Unterwegs begegneten uns noch die drei obligatorischen Trüschen. Dann ging es auch schon wieder in Richtung Ufer. Bei Minute 66 wurde Tibors Gasvorrat so knapp, dass wir schon im Freiwasser wenige Minuten vor dem Ufer auf den 21m Stopp gingen.

Hier zeigten sich die in den letzten Monaten zu sehr vernachlässigten Übungen. Die Tarierung war doch verbesserungswürdig bis wir uns auf 21m wieder gefangen hatten.

Ansonsten verlief der Tauchgang bis zum 6m Stopp reibungslos.

 

 

Ziemlich genau bis zum 6m Stopp, denn da stellte Tibor fest, dass er seine 40 cuft Sauerstoff wohl nicht nur versehentlich mit dem Knie in der Leash aufgedreht hatte, sondern wohl auch über die Luftdusche entleert hatte. Wie sich später herausstellte ist aber glücklicherweiße weder Wasser in die Flasche, noch in den Regler gekommen.

 

Insgesamt war das Ganze nicht weiter tragisch, da wir im Team eine Stage O2 und eine weitere Nx50 als Redundanz dabei hatten. Zudem hätte Oliver Z. noch mit seinem Rebreather Bailout aushelfen können.

 

Dennoch war ich ganz froh, dass wir immer mit mehr als ausreichender Reserve unterwegs sind.

Nach der Deko waren wir dann bei Minute 145 wieder sicher und wohlbehalten an Land und freuten uns mit unserem Oberflächensupport über den Erfolg.

2. Tauchgang - Das Kohlenschiff

 

“ Das „Lehmschiff“ bei Ludwigshafen (W 205)

Der Segner (13,7 x 3,8 Meter) ist bei Sporttauchern bekannt, was dazu führte, dass das Wrack bis auf den Rumpf geplündert wurde. [..]

Das „Kohlenschiff“ (W 206) [..]

Der Segner (15,3 x 5 Meter) befindet sich an einer nicht veröffentlichen Fundstelle und ist deshalb sehr gut erhalten.”

Quelle : Wikipedia, 06.10.2014

 

Dieses Kohlenschiff zu besuchen war unser Begehr. Da scheinbar alles was nicht niet- und nagelfest ist über kurz oder lang zerstört oder gestohlen wird, werden wir auch keine Informationen über die Position unserer Suche weitergeben.

Allerdings - selbst wenn wir wollten - könnten wir es auch gar nicht, da wir das Wrack nicht an der vermuteten Stelle fanden. Entweder war unsere Recherche zur Position fehlerhaft, oder aber wir haben den Kurs nicht genau genug geplant.

Auch diesmal - dem Wasserstand sei Dank - stiegen wir in hüfthohem Wasser ein. Diesmal war eine sehr weite Strecke im Flachwasser zu bewältigen. Als es dann nach etwa 400-500m endlich tiefer als 1,5m ging, waren wir sehr dankbar.

Wir tauchten ein vorher definiertes Suchmuster ab. Spätere Analysen ergaben, dass wir wahrscheinlich zu weit draußen im See suchten. Auch war der Kompasskurs zum Suchmuster nicht optimal gewählt, da er nicht ganz parallel zur Tiefenlinie war.

Dadurch ging es immer wieder 6-8m hoch und herunter.

Durch die nicht sehr große Tiefe hielt sich die Deko mit 25 Minuten auf Nx50 in Grenzen.

Insgesamt waren wir 106 Minuten im Wasser und haben 2 leere Bierflaschen und ein Stück Holz gesehen… Man kann nicht immer Glück haben.

 

3. Tauchgang Bodman Brunnen

 

Zum Abschluss wollten wir die Lage vor Bodman erkunden. Ursprünglich wollten wir am östlichsten Ende von Bodman parken und dann an einer Stelle ins Wasser gehen, die auf Satellitenfotos sehr vielversprechend aussah.

Vor Ort stellte sich dann heraus, dass es leider kein Parkplatz sondern nur ein Wendeplatz mit Halteverbot war. Auch der Einstieg hätte über ein nicht abgesperrtes Privatgrundstück erfolgen müssen. Deshalb sind wir dann weiter gefahren um den Bodensee vom Tauchplatz Bodman - Brunnen zu betauchen. Im Netz findet sich als zusammenfassend etwa folgende Beschreibung: “Langweilig und nur als Übungstauchplatz sinnvoll”.

Der Weg zur Marienschlucht war von dieser Stelle etwas zu weit um dahin zu tauchen. Deshalb wollten wir nur gemütlich die Lage erkunden.

Leider waren unsere Gasreserven etwas geschwunden, so dass wir etwas hätten improvisieren müssen. Nichtsdestotrotz hatten wir nach etwas sortieren für jeden 4 Stages mit 21%, 40%, 50% und 100% Sauerstoff wie auch ein D12 21|35 zur Hand. Oliver Z. wollte auf diesem Tauchgang aussetzen.

Als wir gerade aufgebaut hatten, sprach und ein Taucherlehrer einer Nahe gelegenen Tauchbasis an und erklärte uns, dass wir für einen technischen Tauchgang hier völlig falsch seinen. Auch mit Scooter könne man hier nicht tiefer als 20m kommen. Zum Üben sei es hier ganz ok, aber sonst reizlos.

Na gut, dachten wir uns, wenn es nicht tiefer als 20m geht, nehmen wir uns eine Stage Nx40 (das Ergebnis des gestrigen Auftoppens) und nur das Doppel 21|35 mit und erkunden die vermeintliche Ebene auf 20m.  Alle weiteren Stages packten wir wieder in den Anhänger.

Zum Abtauchen nutzte ich die Nx40 Stage, da ich Aufgrund dieser Aussage keine Notwendigkeit für ein Dekogas sah und das teure Helium sparen wollte. Der ursprüngliche Plan sah vor ein Quadrat von ca. 1km Kantenlänge abzutauchen: 030° in Richtung Seemitte und dann alle 20 Minuten um 90° Kurswechsel. Je nach Gasverbrauch hätten wir dann eventuell etwas abgekürzt.

Doch dazu sollte es nicht kommen. Bereits nach 5 Minuten in Richtung Seemitte hatte ich bereits einen ppO von 1,4 und nachdem der Grund weiter abfiel, wechselte ich bereits 6 Minuten nach Abtauchen auf das Trimix im Rückengerät, da wir die 30m Tiefenlinie passierten.

Der Seegrund fiel weiter ab, so dass wir bei Minute 8, etwa 400m vom Ufer entfernt auf 45m ankamen.

Jetzt war die Lage etwas blöd - wir hätten eine schöne Tiefe gehabt, aber unser gesamtes Dekogas war sicher im Anhänger verstaut und eine vernünftige Runtime-Tabelle für Nx40 hatten wir auch keine...

 

Da half alles nichts, wir haben noch 200m in Richung 120° und 150° auf 45m zurückgelegt und dann mussten wir wieder zurück. Nach etwa 20 Minuten Grundzeit war die von uns maximal vertretbare Dekozeit von 30 Minuten angestanden und wir begannen die Deko ab 27m Tiefe mit unserem Nx40.

Während der Deko tauchten wir weiter in Richtung Osten an der Uferlinie entlang - immer in gebührendem Abstand vom Hafen. Wir stießen noch auf ein kleines Ruderboot Wrack, das aber komplett bis auf die obersten 5cm der Bordwand im Schlamm versunken war.



Unser Tauchgang in Bodman  (Bild: www.openstreetmap.org)

Dann war es auch schon wieder Zeit für den Rückweg. Die letzten beiden Stopp war die Sicht eher schlecht, dennoch schafften wir es nach zwei Kilometer Tauchstrecke keine 15m vom Einstieg entfernt aufzutauchen. Dabei half uns die Tatsache, dass wir immer nur 90° Kurswechsel machten und sich hier sehr gut die Scooter-Laufzeit pro Richtung addieren und subtrahieren lässt.

Wenn auch ein wenig kurz, so half uns dieser Tauchgang uns am Tauchplatz ein wenig zu orientieren um nächstes mal mit etwas mehr Gas noch mal die größeren Tiefen zu erkunden.

Fazit

Die Jura zu finden war natürlich super! Mit den Scootern ist es auch über Grund problemlos machbar. Die lange Trainingspause vor dem Tauchgang hat sich bemerkbar gemacht, aber dennoch hatten wir nur einige harmlose Komplikationen.

Die anderen beiden Tauchgänge waren zwar ergebnislos, aber sehr sinnvoll um die örtlichen Begebenheiten abzuklären und die Lage unter Wasser für künftige Tauchgänge besser bewerten zu können.

Vielen Dank an dieser Stelle an Ado und Daniel, die uns ihre Flaschen ausliehen.

Ich freue mich schon auf den nächsten Bodensee-Ausflug!

 

Planung für Projekt Jura mit Scooter

3.10.2014

 

Europaweiter Notruf: 112

 

x Die 5 W:

  1. Wo ist es passiert:
    Ufer vor Bottighofen/Schweiz Seenotrettungsnetz Nr. 1678, Nahe Seezeichen 33
    bis zu 1km vor der Uferlinie
  2. Was ist passiert
    → Person im Wasser/vermisst
  3. WievielePersonen sind in Gefahr

 

  1. Welche Verletzungen / Erkrankungen

 

  1. Warten auf mögliche Rückfragen
    → Leitstelle beendet Telefongespräch
    → Bitte hinterlege Deine Telefonnummer!

 

aquamed:+49 700 348 354 63 oder +49 421 222 27-22

DAN: +39 06 4211-5685

VDST:+49 69 800 88 616

Druckkammer/Krankenhaus Überlingen:+49 (7551) 9477-0

 

Versicherungen

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Planung

Position:  47° 38.847'N   009° 13.431'E

Tiefe: 36 - 38m

(Quelle: openstreetview.org)

Da mit einer leichten Strömung nach Westen gerechnet werden kann, wird ein Versatz von -20° und +10° vom Suchmuster abgedeckt.

Wasserstand liegt heute bei 395,75m ü.M., das sind 62cm mehr als bei unserem Tauchgang im Februar.

 

Ablauf

  • Über Feldweg zur Bank am Strand
  • 200m Hinauswaten zur Badeplattform
  • Abstieg & Bubblecheck (3 min.)
  • Hinweg
    • 740m von der Badeplattform zur Jura
    • auf 050°
    • auf max. 32m Tiefe
    • für 20 Minuten.
    • Scooter 70% Speed
  • Suche auf Aufstieg nach Dekoplan auf Rückweg. Scooter 30% Speed.
    • max. 36m
    • für 50 Minuten.
    • Zuerst in Richtung 135°.
    • max. 6 Minuten (= ca. 250m, also -20° bis +10° Abweichung vom Ursprungskurs),
    • dann wieder Richtungswechsel.

 

Teamzusammensetzung

 

Tibor Oliver P.
  • TEAM 1
Daniel Oliver Z.
  • TEAM 2

Die beiden Teams tauchen gemeinsam, lösen Probleme aber primär im eigenen Team. Notfälle natürlich ausgenommen.

Abbruch und Neuplanung erfolgt pro Team. Verlieren sich die Teams, tauchen die Teams autark weiter.

Update: Da Daniel kurzfristig abgesagt hat, tauchen wir im 3er Team, Oli P. in der Mitte.

 

Geht ein einzelner Taucher verloren, so suchen wir 5 min ohne Scooter und weitere 5 min mit Scooter und machen uns dann auf den Rückweg. Findet man sich wieder, wird der Tauchgang entsprechend der Runtime weitergeführt.

 

Die Suche findet stationär statt. Das bedeutet wir bleiben am Ort an dem der Verlust festgestellt wurde und drehen von dort ausgehend immer größere Kreise auf der geplanten Tiefe. Wir tauchen nicht weiter in die bisherige Richtung und hoffen uns wieder zu treffen!

 

Gase (OC only!)

OTU's Tauchgang: 144

CNS Total: 60,4%

 

6400 ltr  Triox 21|35 + 1200 ltr Minimum Gas

1000 ltr  Nitrox 50

1000 ltr  Oxygen

8400 ltr  TOTAL (9600 ltr)

 

Minimum Gas: 50 bar
(36m Tiefe, AMV = 30l/min, 6m/min Aufstiegsgeschwindigkeit, 2min Problemlösung)

 

Füllen:

250 bar - D12 Tx 21|35  (5800 ltr)

230 bar - 80 cuft Tx 21|35 (2550 ltr)

210 bar - 80 cuft Nx50 (2350 ltr)

170 bar - 40 cuft O2 (950 ltr)

Im Team eine O2 und eine Nx50 Stage mit je 170 bar Redundanz um Dekogasausfälle zu kompensieren.

 

Anmerkung:

Der Sauerstoff könnte etwas knapp werden, sollte aber mit O2 (12|4) Breaks reichen. Wenn leer wechseln wir zurück auf Nx50 und machen die Runtime + 50% weiter.

 

Runtime

Die Dekoverpflichtung hält sich in Grenzen, da wir nicht sehr tief sind. Da der Rückweg uns einiges an Zeit bietet und wir in den kommenden Tagen auch noch tauchen, ist die Deko konservativ gewählt.

 

Oberflächenpause = 2 Tage

Höhe über N. N. = 300m

ZHL-16 B  50/70

 

70min GZ + 55min Deko

Aufstiegsrate 6m/min ab Grund, letzten 6m: 1m/min

Abst. 32m   -3 Triox 21/35
Tiefe 32m 17:00 -20 Triox 21/35
Tiefe 36m 50:00 -70 Triox 21/35
Stop 21m  3:00 -77 Triox 21/35
Stop 18m  1:00 -79 Nitrox 50
Stop 15m  2:00 -81 Nitrox 50
Stop 12m  6:00 -87 Nitrox 50
Stop 9m  9:00 -96 Nitrox 50
Stop 6m 25:00 -123 Oxygen
Stop 3m 13:00 -136 Oxygen
Oberfl. 0m   -139 Oxygen

 

 Risiken

 

  • Scooter-Reichweite! Nur Tibors hält sicher durch. Schwächer ist Oli P.s und bei Oli Z. wird es sehr knapp. Über Daniels Laufzeit haben wir keine praktischen Daten, laut Burntest wird es klappen.

 

  • Der Tauchgang wird auch mit der kleinen Heizweste sehr kalt. Wenn die Heizung ausfällt, muss der Tauchgang eventuell vom Team abgebrochen werden. Alternativ kann auch ohne Scooter weiter getaucht werden.

 

  • Wiederfinden des Einstiegs ist schwierig, wir müssen darauf achten nicht im Hafengebiet zu tauchen. Im Zweifel lieber weiter nach Osten halten.

 

  • Wenn sich die beiden Teams verlieren, oder gar Taucher einzeln verloren gehen, kann nicht aufgetaucht werden. Jeder Taucher muss mit dem Kompass umgehen können und den Heimweg alleine finden. Auftauchen ist wegen Dekopflicht und Bootsverkehr nur eine Notfall-Option.

 

  • Gefahr durch Schiffsverkehr! Auftauchen auf halber Strecke nur im absoluten Notfall, Boje! Wir kreuzen diesmal eine aktive Fährstrecke und aufgrund des guten Wetters ist mit vielen Sportbooten zu rechnen. Sicheres Auftauchen ist nur im Badebereich möglich. Siehe auch Abschnitt Fähren.

 

  • Team 1 hat keine Erfahrung mit Rebreather und es besteht das Risiko dass ein Notfall nicht erkannt wird oder nicht richtig geholfen wird.

 

  • Es ist gutes Wetter vorhergesagt und daher vermutlich einiges los. Wir sollten die Geräte nicht unbeaufsichtigt lassen, weder an Land noch im Wasser.

 

  • Der Wetterbericht sieht gut aus: 6 kts Wind, in Böen 8 kts (Leichte Brise), 20 °C. Sollte wieder erwarten Starkwindwarnung gegeben werden, müssen wir die Situation vor Ort evaluieren. Bei Sturmwarnung gehen wir Tee trinken und verlegen den Tauchgang auf einen anderen Tag.

 

  • Oli Z. sein Argon reicht nicht. ;-)

Fähren 2014

 

Am 3.10 ist durch den Feiertag in Deutschland auch in der Schweiz mehr Fährverkehr als an regulären Werktagen. Die Fähren teilweise sind noch im saisonalen Sommerbetrieb und kreuzen regelmäßig unsere Route.

 

Die Fährverbindung Konstanz - Friedrichshafen ist außerhalb unseres Operationsgebiets. Diese Fähren sind sehr schnell. Ihre Route liegt in unserem Tauchgebiet etwa bei der 50m Tiefenmarke.

 

Die Fähre Lindau - Rorschach - Romanshorn - Meersburg kreuzt unsere Route wenn sie in den Hafen Bottighofen ein- oder ausläuft.

 

Fähren dieser Route passieren unseren Tauchplatz etwa um folgende Uhrzeiten:

 

10:30 12:20 12:30 14:30 15:00 17:00

 

Kompletter Fahrplan: http://sbsag.ch/assets/files/Fahrplan/Fahrplan-4.-Mai-bis-19.-Oktober-2014.pdf

Weitere Tauchgänge

 

Die Flaschen vom Vortag wollen wir an der Tauchschule Eat Sleep and Dive mit Luft toppen.

Tauchschule Eat Sleep and Dive
Ringstrasse 2

9314 Steinebrunn TG

Tel +41 71 385 46 10

Fr 14:00 - 20:00 Uhr,  Sa 09:00 - 11:00 Uhr und 13:30 - 17:00 Uhr

 

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Personen in dieser Konversation

  • Stephan

    Hallo,
    Dank Deines Artikel war ich am Freitag 18.11. auch von Land aus an der Jura. In Summe ein schöner Tauchgang, leider war die Sicht nicht ideal. Beim Zurückscootern bin ich zufällig noch an dem kleinen Beiboot vorbeigekommen, hatte aber leider nur noch wenig Zeit um dort zu schauen. Sieht aber klasse aus, mit den beiden Rudern noch auf dem Boot.
    Bei Gelegenheit werde ich den TG wiederholen!

    Gruß, Stephan

  • Stephan

    Hallo,
    wie im Kommentar unten / oben schon angekündigt habe ich den Tauchgang von Land zur Jura wiederholt. War am Sonntag 18.02. dort, der Wasserstand war etwas höher, so dass man bequem über den Schlamm hinwegschwimmen konnten, dass macht vieles leichter. An der Steuerbordseite fehlt der gesammte "Jura" Schriftzug, schade eigentlich. Die Sicht war ganz ok, insgesamt war ich ca. 90min im Wasser.
    Irgendwann lege ich mal eine Leine von der Badeplattform zur Jura....

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